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   LVerfG Sachsen-Anhalt, 12.12.1997 - LVG 12/97   

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LVerfG Sachsen-Anhalt, 12.12.1997 - LVG 12/97 (https://dejure.org/1997,2439)
LVerfG Sachsen-Anhalt, Entscheidung vom 12.12.1997 - LVG 12/97 (https://dejure.org/1997,2439)
LVerfG Sachsen-Anhalt, Entscheidung vom 12. Dezember 1997 - LVG 12/97 (https://dejure.org/1997,2439)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Landesverfassungsgericht Sachsen-Anhalt
  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Umwandlung der auf der Grundlage der Kommunalverfassung der DDR bis zum In-Kraft-Treten des Gesetzes über die kommunale Gemeinschaftsarbeit in Sachsen-Anhalt gegründeten (Wasser- und Abwasser-)Zweckverbände in Körperschaften des öffentlichen Rechts; Uberleitung des ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (20)Neu Zitiert selbst (36)

  • LVerfG Sachsen-Anhalt, 03.07.1997 - LVG 1/97

    Verfassungsmäßigkeit des Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über Kommunale

    Auszug aus LVerfG Sachsen-Anhalt, 12.12.1997 - LVG 12/97
    Das Landesverfassungsgericht hat durch Urteil vom 3. Juli 1997 - LVG 1/97 - festgestellt, daß § 19a GKG-LSA Verbandsgründungen nach § 61 des Gesetzes über die Selbstverwaltung der Gemeinden und Landkreise in der Deutschen Demokratischen Republik - Kommunalverfassung - (DDR-GBl. 1990 Teil I Nr. 33 S. 299) - KommVfG nicht erfaßt.

    Infolgedessen konnte die den Kommunen heute nach § 51 Abs. 1 Satz 2 des Wassergesetzes für das Land Sachsen-Anhalt vom 31. August 1993 (LSA-GVBl. S. 477; geändert durch Art. 3 des Gesetzes zum Enteignungsgesetz des Landes Sachsen-Anhalt und zur Änderung des Denkmalschutzgesetzes und des Wassergesetzes vom 13. April 1994, LSA-GVBl. S. 508) - LSA-WG - obliegende Pflichtaufgabe der Abwasserentsorgung nicht nach § 20 Abs. 1 LSA-GKG übergehen (vgl. dazu Landesverfassungsgericht Sachsen-Anhalt, Urt. v. 03.07.1997 - LVG 8/97 -, LKV 1997, 411, mit zustimmender Anmerkung Wellmann LKV 1997, 402).

    Das Reichszweckverbandsgesetz vom 7. Juni 1939 (RGBl I 979) ergänzt die Regelungen des § 61 KommVfG nicht; denn es ist nicht Landesrecht von Sachsen-Anhalt geworden (LVfG-LSA, LKV 1997, 411; Wellmann LKV 1997, 402; a. A. OVG Bautzen, Beschl. v. 06.07.1995 - 3 S 156/94 -, LKV 1997, 425 und vom 07.05.1997 - 2 S 179/95 -, LKV 1997, 418; OLG Brandenburg, Urt. v. 25.09.1996 - 3 U 57/95 -, LKV 1997, 426; LG Potsdam, Urt. v. 11.12.1996 - 4 O 427/95 -, LKV 1997, 430; Sommerschuh in Arbeitshilfe für die Praxis in den Kommunen der neuen Bundesländer der Bundesvereinigung der kommunalen Spitzenverbände zur Gründung von Zweckverbänden, S. 4).

    Es hätte der ausdrücklichen Anordnung der gewollten Rechtsfolge - Entstehen einer juristischen Person - im Gesetz selbst bedurft (LVfG-LSA, LKV 1997, 411).

    Erst als später die Regelungslücke aufgedeckt wurde - spätestens nach dem Urteil des Landesverfassungsgerichts vom 3. Juli 1997 - LVG 1/97 - konnte für die Beschwerdeführerin und andere Kommunen, die sich in der gleichen Lage befanden, der Eindruck entstehen, daß die rechtlichen Konsequenzen aus dem Nichtentstehen einer juristischen Person durch die Zweckverbandsgründung nach § 61 KommVfG allein von ihnen - den betroffenen Kommunen - gezogen werden könnten.

  • BVerfG, 14.05.1986 - 2 BvL 2/83

    Einkommensteuerrecht

    Auszug aus LVerfG Sachsen-Anhalt, 12.12.1997 - LVG 12/97
    Damit ist hier ein Fall der sogenannten "echten Rückwirkung" im Sinne der Rechtsprechung des 1. Senats des Bundesverfassungsgerichts (vgl. dazu: BVerfG, Beschl. v. 28.11.1984 - 1 BvR 1157/82 -, BVerfGE 68, 287, 306; Beschl. v. 13.05.1986 - 1 BvR 99, 461/85 -, BVerfGE 72, 175, 196; Beschl. v. 11.10.1988 - 1 BvR 743/86 und 1 BvL 80/86, BVerfGE 79, 29, 45 f.; BVerfG, Beschl. v. 15.10.1996 - 1 BvL 44, 48/92 -, BVerfGE 95, 64, 86) bzw. der "Rückbewirkung" im Sinne der Terminologie des 2. Senats gegeben (vgl. dazu: BVerfG, Beschl. v. 14.05.1986 - 2 BvL 2/83 -, BVerfGE 72, 200, 243).

    Das Rückwirkungsverbot ist vielmehr Ausdruck des Rechtsstaatsprinzips aus Art. 2 Abs. 1 LSA-Verf (vgl. zum Bundesrecht aus Art. 20 Abs. 3 GG: BVerfG Beschl. v. 16.10.1957 - 1 BvL 13/56, 46/56 - BVerfGE 7, 129; Urt. v. 07.11.1961 - 2 BvL 6/59 -, BVerfGE 13, 261, 270; Beschl. v. 19.12.1967 - 2 BvL 4/65 -, BVerfGE 23, 12, 32; BVerfGE 68, 287, 306; 72, 175; 72, 200, 240; 79, 29; Beschl. v. 25.05.1993 - 1 BvR 1509, 1648/91 -, BVerfGE 88, 384, 403; BVerfGE 95, 64, 82; BVerwG Urt. v. 05.12.1986 - BVerwG 4 C 31.85 -, BVerwGE 75, 262; Jarass in Jarass / Pieroth, GG, Art. 20 RdNr. 47; differenzierend Maurer, a. a. O., § 60 B I, S. 224 RdNr. 19 ff.).

    Unabhängig von der Frage, ob der Schutz des Vertrauens in eine einmal gegebene Rechtslage einer rückwirkenden Veränderung entgegensteht, kann es zwingende Gründe des allgemeinen Wohls geben, die diese erfordern (vgl. dazu BVerfG, Beschl. v. 14.11.1961 - 2 BvR 345/60 -, BVerfGE 13, 215; BVerfGE 13, 261, 272; BVerfG, Beschl. v. 17.01.1967 - 2 BvL 28/63 -, BVerfGE 21, 117, 132; BVerfG, Beschl. v. 05.07.1983 - 2 BvR 460/80 -, BVerfGE 64, 367, 384; BVerfG, Beschl. v. 10.04.1984 - 2 BvL 19/82 -, BVerfGE 67, 1, 17; BVerfGE 72, 200, 258, 260; Maurer, a. a. O., § 60 B I, S. 232 RdNr. 36).

    Das Verbot der Rückwirkung von Gesetzen erfährt seine Ausnahme nicht allein dann, wenn ein schutzwürdiges Vertrauen nicht vorliegt, sondern darüber hinaus auch dann, wenn zwar ein schutzwürdiges Vertrauen gegeben ist, es aber gegenüber dem vordringlichen Gemeinwohl zurücktreten muß (BVerfGE 13, 215, 224; 13, 261, 272; 21, 117, 132; 64, 367, 384; 72, 200, 258, 260; Maurer, a. a. O., § 60 I, S. 228 RdNr. 27).

  • BVerfG, 19.12.1961 - 2 BvL 6/59

    Rückwirkende Steuern

    Auszug aus LVerfG Sachsen-Anhalt, 12.12.1997 - LVG 12/97
    Das Rückwirkungsverbot ist vielmehr Ausdruck des Rechtsstaatsprinzips aus Art. 2 Abs. 1 LSA-Verf (vgl. zum Bundesrecht aus Art. 20 Abs. 3 GG: BVerfG Beschl. v. 16.10.1957 - 1 BvL 13/56, 46/56 - BVerfGE 7, 129; Urt. v. 07.11.1961 - 2 BvL 6/59 -, BVerfGE 13, 261, 270; Beschl. v. 19.12.1967 - 2 BvL 4/65 -, BVerfGE 23, 12, 32; BVerfGE 68, 287, 306; 72, 175; 72, 200, 240; 79, 29; Beschl. v. 25.05.1993 - 1 BvR 1509, 1648/91 -, BVerfGE 88, 384, 403; BVerfGE 95, 64, 82; BVerwG Urt. v. 05.12.1986 - BVerwG 4 C 31.85 -, BVerwGE 75, 262; Jarass in Jarass / Pieroth, GG, Art. 20 RdNr. 47; differenzierend Maurer, a. a. O., § 60 B I, S. 224 RdNr. 19 ff.).

    - die Rechtslage unklar und verworren war oder eine Regelungslücke vorlag (zur Regelungslücke siehe BVerfGE 7, 129, 152; 13, 261).

    Unabhängig von der Frage, ob der Schutz des Vertrauens in eine einmal gegebene Rechtslage einer rückwirkenden Veränderung entgegensteht, kann es zwingende Gründe des allgemeinen Wohls geben, die diese erfordern (vgl. dazu BVerfG, Beschl. v. 14.11.1961 - 2 BvR 345/60 -, BVerfGE 13, 215; BVerfGE 13, 261, 272; BVerfG, Beschl. v. 17.01.1967 - 2 BvL 28/63 -, BVerfGE 21, 117, 132; BVerfG, Beschl. v. 05.07.1983 - 2 BvR 460/80 -, BVerfGE 64, 367, 384; BVerfG, Beschl. v. 10.04.1984 - 2 BvL 19/82 -, BVerfGE 67, 1, 17; BVerfGE 72, 200, 258, 260; Maurer, a. a. O., § 60 B I, S. 232 RdNr. 36).

    Das Verbot der Rückwirkung von Gesetzen erfährt seine Ausnahme nicht allein dann, wenn ein schutzwürdiges Vertrauen nicht vorliegt, sondern darüber hinaus auch dann, wenn zwar ein schutzwürdiges Vertrauen gegeben ist, es aber gegenüber dem vordringlichen Gemeinwohl zurücktreten muß (BVerfGE 13, 215, 224; 13, 261, 272; 21, 117, 132; 64, 367, 384; 72, 200, 258, 260; Maurer, a. a. O., § 60 I, S. 228 RdNr. 27).

  • OLG Brandenburg, 25.09.1996 - 3 U 57/95

    Vorläufige Kommunalverfassung

    Auszug aus LVerfG Sachsen-Anhalt, 12.12.1997 - LVG 12/97
    Das Reichszweckverbandsgesetz vom 7. Juni 1939 (RGBl I 979) ergänzt die Regelungen des § 61 KommVfG nicht; denn es ist nicht Landesrecht von Sachsen-Anhalt geworden (LVfG-LSA, LKV 1997, 411; Wellmann LKV 1997, 402; a. A. OVG Bautzen, Beschl. v. 06.07.1995 - 3 S 156/94 -, LKV 1997, 425 und vom 07.05.1997 - 2 S 179/95 -, LKV 1997, 418; OLG Brandenburg, Urt. v. 25.09.1996 - 3 U 57/95 -, LKV 1997, 426; LG Potsdam, Urt. v. 11.12.1996 - 4 O 427/95 -, LKV 1997, 430; Sommerschuh in Arbeitshilfe für die Praxis in den Kommunen der neuen Bundesländer der Bundesvereinigung der kommunalen Spitzenverbände zur Gründung von Zweckverbänden, S. 4).

    (1) Zum Teil wird die Auffassung vertreten, daß auf die nicht rechtsfähigen Zweckverbände nach § 61 KommVfG die Regelungen für die ebenfalls nicht rechtsfähige Gesellschaft bürgerlichen Rechts nach §§ 705 ff. BGB entsprechend anzuwenden seien (so: Wellmann LKV 1997, 402; ähnlich OLG Brandenburg LKV 1997, 426).

    Unter Rückgriff auf diese Behandlung fehlerhafter privatrechtlicher Gesellschaftsgründungen wird die Ansicht vertreten, daß auch die Kommunen bei einem Fehlschlag der Gründung eines Zweckverbandes als Gesamtschuldnerinnen nach § 427 BGB Dritten gegenüber auf Erfüllung haften (so Wellmann LKV 1997, 402, 403; LG Potsdam LKV 1997, 430. Die Entscheidung wurde in der Berufungsinstanz vom OLG Brandenburg LKV 1997, 426 aufgehoben. Das OLG Brandenburg verneint die Anwendbarkeit der Regeln über die fehlerhafte Gesellschaft).

    Die Gemeinden sind für diese Pflichtverletzung ihrer Bürgermeister nach §§ 31, 89 BGB in Verbindung mit § 276 BGB zum Schadensersatz verpflichtet (OLG Brandenburg, LKV 1997, 426).

  • BVerfG, 23.11.1988 - 2 BvR 1619/83

    Rastede - Übertragung der Abfallbeseitigung von kreisangehörigen Gemeinden auf

    Auszug aus LVerfG Sachsen-Anhalt, 12.12.1997 - LVG 12/97
    Es setzt dem Landesgesetzgeber insoweit Schranken, als er den Kommunen Angelegenheiten mit örtlich relevantem Charakter nur aus Gründen des Gemeinwohls entziehen und auf andere Verwaltungsträger übertragen kann (BVerfG, Beschl. v. 23.11.1988 - 2 BvR 1619, 1628/83 -, BVerfGE 79, 127).

    Die Einrichtung der kommunalen Selbstverwaltung bedarf der gesetzlichen Ausgestaltung und Formung (BVerfGE 79, 127, 143).

    Allein verwaltungspraktische Gründe oder allgemeine Wirtschaftlichkeitsüberlegungen reichen dazu nicht aus (BVerfGE 79, 127, 153; Schmidt-Aßmann, BesVerwR, 1.Abschn. II 2 c, S. 19 f. RdNr. 20 ff.).

    Die Kernbereichsgarantie schützt das Essentiale, das man aus einer Institution nicht entfernen kann, ohne daß dadurch ihre Struktur und ihr Typus verändert wird (BVerfGE 79, 127, 146, 149; dazu Schoch, VerwArch. 1990 (Bd. 81), 18, 28).

  • BVerfG, 15.10.1996 - 1 BvL 44/92

    Mietpreisbindung

    Auszug aus LVerfG Sachsen-Anhalt, 12.12.1997 - LVG 12/97
    Damit ist hier ein Fall der sogenannten "echten Rückwirkung" im Sinne der Rechtsprechung des 1. Senats des Bundesverfassungsgerichts (vgl. dazu: BVerfG, Beschl. v. 28.11.1984 - 1 BvR 1157/82 -, BVerfGE 68, 287, 306; Beschl. v. 13.05.1986 - 1 BvR 99, 461/85 -, BVerfGE 72, 175, 196; Beschl. v. 11.10.1988 - 1 BvR 743/86 und 1 BvL 80/86, BVerfGE 79, 29, 45 f.; BVerfG, Beschl. v. 15.10.1996 - 1 BvL 44, 48/92 -, BVerfGE 95, 64, 86) bzw. der "Rückbewirkung" im Sinne der Terminologie des 2. Senats gegeben (vgl. dazu: BVerfG, Beschl. v. 14.05.1986 - 2 BvL 2/83 -, BVerfGE 72, 200, 243).

    Das Rückwirkungsverbot ist vielmehr Ausdruck des Rechtsstaatsprinzips aus Art. 2 Abs. 1 LSA-Verf (vgl. zum Bundesrecht aus Art. 20 Abs. 3 GG: BVerfG Beschl. v. 16.10.1957 - 1 BvL 13/56, 46/56 - BVerfGE 7, 129; Urt. v. 07.11.1961 - 2 BvL 6/59 -, BVerfGE 13, 261, 270; Beschl. v. 19.12.1967 - 2 BvL 4/65 -, BVerfGE 23, 12, 32; BVerfGE 68, 287, 306; 72, 175; 72, 200, 240; 79, 29; Beschl. v. 25.05.1993 - 1 BvR 1509, 1648/91 -, BVerfGE 88, 384, 403; BVerfGE 95, 64, 82; BVerwG Urt. v. 05.12.1986 - BVerwG 4 C 31.85 -, BVerwGE 75, 262; Jarass in Jarass / Pieroth, GG, Art. 20 RdNr. 47; differenzierend Maurer, a. a. O., § 60 B I, S. 224 RdNr. 19 ff.).

    Bildet sich aber ausnahmsweise kein Vertrauen der von einer gesetzlichen Regelung Betroffenen, so steht der Rückwirkung das Rechtsstaatsprinzip nicht entgegen (BVerfGE 95, 64, 87; Jarass in Jarass / Pieroth, GG, Art. 20 RdNr. 51).

  • BVerfG, 16.10.1957 - 1 BvL 13/56

    lex Schörner

    Auszug aus LVerfG Sachsen-Anhalt, 12.12.1997 - LVG 12/97
    Das Rückwirkungsverbot ist vielmehr Ausdruck des Rechtsstaatsprinzips aus Art. 2 Abs. 1 LSA-Verf (vgl. zum Bundesrecht aus Art. 20 Abs. 3 GG: BVerfG Beschl. v. 16.10.1957 - 1 BvL 13/56, 46/56 - BVerfGE 7, 129; Urt. v. 07.11.1961 - 2 BvL 6/59 -, BVerfGE 13, 261, 270; Beschl. v. 19.12.1967 - 2 BvL 4/65 -, BVerfGE 23, 12, 32; BVerfGE 68, 287, 306; 72, 175; 72, 200, 240; 79, 29; Beschl. v. 25.05.1993 - 1 BvR 1509, 1648/91 -, BVerfGE 88, 384, 403; BVerfGE 95, 64, 82; BVerwG Urt. v. 05.12.1986 - BVerwG 4 C 31.85 -, BVerwGE 75, 262; Jarass in Jarass / Pieroth, GG, Art. 20 RdNr. 47; differenzierend Maurer, a. a. O., § 60 B I, S. 224 RdNr. 19 ff.).

    - die Rechtslage unklar und verworren war oder eine Regelungslücke vorlag (zur Regelungslücke siehe BVerfGE 7, 129, 152; 13, 261).

    Wenn der Gesetzgeber nunmehr dieses Vertrauen nachträglich rechtfertigt, so ist von Verfassungs wegen gegen die Rückwirkung kein Einwand zu erheben (BVerfGE 7, 129, 152).

  • BVerfG, 11.10.1988 - 1 BvR 743/86

    Verfassungsmäßigkeit der Vergütungsfreiheit der öffentlichen Wiedergabe

    Auszug aus LVerfG Sachsen-Anhalt, 12.12.1997 - LVG 12/97
    Damit ist hier ein Fall der sogenannten "echten Rückwirkung" im Sinne der Rechtsprechung des 1. Senats des Bundesverfassungsgerichts (vgl. dazu: BVerfG, Beschl. v. 28.11.1984 - 1 BvR 1157/82 -, BVerfGE 68, 287, 306; Beschl. v. 13.05.1986 - 1 BvR 99, 461/85 -, BVerfGE 72, 175, 196; Beschl. v. 11.10.1988 - 1 BvR 743/86 und 1 BvL 80/86, BVerfGE 79, 29, 45 f.; BVerfG, Beschl. v. 15.10.1996 - 1 BvL 44, 48/92 -, BVerfGE 95, 64, 86) bzw. der "Rückbewirkung" im Sinne der Terminologie des 2. Senats gegeben (vgl. dazu: BVerfG, Beschl. v. 14.05.1986 - 2 BvL 2/83 -, BVerfGE 72, 200, 243).

    Das Rückwirkungsverbot ist vielmehr Ausdruck des Rechtsstaatsprinzips aus Art. 2 Abs. 1 LSA-Verf (vgl. zum Bundesrecht aus Art. 20 Abs. 3 GG: BVerfG Beschl. v. 16.10.1957 - 1 BvL 13/56, 46/56 - BVerfGE 7, 129; Urt. v. 07.11.1961 - 2 BvL 6/59 -, BVerfGE 13, 261, 270; Beschl. v. 19.12.1967 - 2 BvL 4/65 -, BVerfGE 23, 12, 32; BVerfGE 68, 287, 306; 72, 175; 72, 200, 240; 79, 29; Beschl. v. 25.05.1993 - 1 BvR 1509, 1648/91 -, BVerfGE 88, 384, 403; BVerfGE 95, 64, 82; BVerwG Urt. v. 05.12.1986 - BVerwG 4 C 31.85 -, BVerwGE 75, 262; Jarass in Jarass / Pieroth, GG, Art. 20 RdNr. 47; differenzierend Maurer, a. a. O., § 60 B I, S. 224 RdNr. 19 ff.).

  • BVerfG, 28.11.1984 - 1 BvR 1157/82

    Rechnungszinsfuß

    Auszug aus LVerfG Sachsen-Anhalt, 12.12.1997 - LVG 12/97
    Damit ist hier ein Fall der sogenannten "echten Rückwirkung" im Sinne der Rechtsprechung des 1. Senats des Bundesverfassungsgerichts (vgl. dazu: BVerfG, Beschl. v. 28.11.1984 - 1 BvR 1157/82 -, BVerfGE 68, 287, 306; Beschl. v. 13.05.1986 - 1 BvR 99, 461/85 -, BVerfGE 72, 175, 196; Beschl. v. 11.10.1988 - 1 BvR 743/86 und 1 BvL 80/86, BVerfGE 79, 29, 45 f.; BVerfG, Beschl. v. 15.10.1996 - 1 BvL 44, 48/92 -, BVerfGE 95, 64, 86) bzw. der "Rückbewirkung" im Sinne der Terminologie des 2. Senats gegeben (vgl. dazu: BVerfG, Beschl. v. 14.05.1986 - 2 BvL 2/83 -, BVerfGE 72, 200, 243).

    Das Rückwirkungsverbot ist vielmehr Ausdruck des Rechtsstaatsprinzips aus Art. 2 Abs. 1 LSA-Verf (vgl. zum Bundesrecht aus Art. 20 Abs. 3 GG: BVerfG Beschl. v. 16.10.1957 - 1 BvL 13/56, 46/56 - BVerfGE 7, 129; Urt. v. 07.11.1961 - 2 BvL 6/59 -, BVerfGE 13, 261, 270; Beschl. v. 19.12.1967 - 2 BvL 4/65 -, BVerfGE 23, 12, 32; BVerfGE 68, 287, 306; 72, 175; 72, 200, 240; 79, 29; Beschl. v. 25.05.1993 - 1 BvR 1509, 1648/91 -, BVerfGE 88, 384, 403; BVerfGE 95, 64, 82; BVerwG Urt. v. 05.12.1986 - BVerwG 4 C 31.85 -, BVerwGE 75, 262; Jarass in Jarass / Pieroth, GG, Art. 20 RdNr. 47; differenzierend Maurer, a. a. O., § 60 B I, S. 224 RdNr. 19 ff.).

  • BVerfG, 05.07.1983 - 2 BvR 460/80

    Teilweise Verfassungswidrigkeit des baden-württembergischen Besoldungsrechts

    Auszug aus LVerfG Sachsen-Anhalt, 12.12.1997 - LVG 12/97
    Unabhängig von der Frage, ob der Schutz des Vertrauens in eine einmal gegebene Rechtslage einer rückwirkenden Veränderung entgegensteht, kann es zwingende Gründe des allgemeinen Wohls geben, die diese erfordern (vgl. dazu BVerfG, Beschl. v. 14.11.1961 - 2 BvR 345/60 -, BVerfGE 13, 215; BVerfGE 13, 261, 272; BVerfG, Beschl. v. 17.01.1967 - 2 BvL 28/63 -, BVerfGE 21, 117, 132; BVerfG, Beschl. v. 05.07.1983 - 2 BvR 460/80 -, BVerfGE 64, 367, 384; BVerfG, Beschl. v. 10.04.1984 - 2 BvL 19/82 -, BVerfGE 67, 1, 17; BVerfGE 72, 200, 258, 260; Maurer, a. a. O., § 60 B I, S. 232 RdNr. 36).

    Das Verbot der Rückwirkung von Gesetzen erfährt seine Ausnahme nicht allein dann, wenn ein schutzwürdiges Vertrauen nicht vorliegt, sondern darüber hinaus auch dann, wenn zwar ein schutzwürdiges Vertrauen gegeben ist, es aber gegenüber dem vordringlichen Gemeinwohl zurücktreten muß (BVerfGE 13, 215, 224; 13, 261, 272; 21, 117, 132; 64, 367, 384; 72, 200, 258, 260; Maurer, a. a. O., § 60 I, S. 228 RdNr. 27).

  • BVerfG, 13.05.1986 - 1 BvR 99/85

    Wohnungsfürsorge

  • BVerfG, 25.05.1993 - 1 BvR 1509/91

    Erfolglose Verfassungsbeschwerden betreffend die gesetzliche Anpassung in der DDR

  • BVerfG, 12.06.1986 - 2 BvL 5/80
  • BVerfG, 17.01.1967 - 2 BvL 28/63

    Kommunale Baudarlehen

  • BVerfG, 14.11.1961 - 2 BvR 345/60

    Vertrauensschutz im Recht des Lastenausgleichs

  • OVG Sachsen-Anhalt, 14.05.1997 - C 2 S 1/96

    Verbandsrecht; Ortsübliche Bekanntmachung; Verbände; Abgabenhoheit;

  • LG Potsdam, 11.12.1996 - 4 O 427/95
  • BVerfG, 28.05.1993 - 2 BvF 2/90

    Schwangerschaftsabbruch II

  • BVerfG, 25.02.1975 - 1 BvF 1/74

    Schwangerschaftsabbruch I

  • BVerfG, 24.10.1996 - 2 BvR 1851/94

    Mauerschützen

  • BGH, 11.01.1972 - VI ZR 46/71

    Verletzung einer Leibesfrucht

  • BVerwG, 05.12.1986 - 4 C 31.85

    Rückwirkende Inkraftsetzung eines ungültigen Bebauungsplans nach Fehlerbehebung;

  • BGH, 14.10.1991 - II ZR 212/90

    Fehlerhafter Beitritt zu einer Personengesellschaft

  • BGH, 05.02.1985 - VI ZR 198/83

    Unfallverletzung eines Embryos

  • BVerfG, 24.06.1969 - 2 BvR 446/64

    Sorsum

  • BVerfG, 10.04.1984 - 2 BvL 19/82

    Emeritierungsalter

  • BVerfG, 19.12.1967 - 2 BvL 4/65

    Verfassungsmäßigkeit des Unfallversicherungs-Neuregelungsgesetzes 1963

  • BVerfG, 20.10.1971 - 1 BvR 757/66

    Lastenausgleichsanspruch für in Vertreibungsgebieten außerhalb Österreichs

  • BVerfG, 09.10.1985 - 1 BvL 7/83

    Verfassungswidrigkeit der Bewertung von Ausbildungs-Ausfallzeiten durech das 20.

  • VerfGH Nordrhein-Westfalen, 09.02.1979 - VerfGH 13/77

    Zusammenfassung zu einem gemeinsamen Einzugsbereich für eine Kommunale

  • LVerfG Sachsen-Anhalt, 31.05.1994 - LVG 2/93

    Verhältnis der bundesrechtlich versicherten Mindestgarantie kommunaler

  • BVerwG, 06.04.1992 - 7 B 47.92

    Funktionsnachfolge - Rechtsnachfolge - Übernahme von Aufgaben

  • OVG Sachsen, 06.07.1995 - 3 S 156/94

    Durchführung der Abwasserbehandlung und -entsorgung durch einen kommunalen

  • LVerfG Sachsen-Anhalt, 12.12.1997 - LVG 8/97

    Verfassungsmäßigkeit des Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über Kommunale

  • VG Berlin, 21.08.1996 - 1 A 352.94
  • OVG Sachsen, 07.05.1997 - 2 S 179/95
  • VG Dessau, 08.02.1999 - A 1 K 234/96

    Gründung eines kommunalen Abwasserzweckverbandes; Aufhebung eines

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  • VG Halle, 22.06.2001 - 4 A 998/99
    Das setzt voraus, dass der Zweckverband wirksam gegründet wurde (OVG LSA, Beschluss vom 14. Mai 1997, C 2 S 1/96 , LKV 1997, 417; LVerfG LSA, Urteil vom 12. Dezember 1997, LVG 12/97 , LVerfGE 7, 304 [322]; so auch für die entsprechende Rechtslage in Brandenburg: OVG Brandenburg, Urteil vom 08. Juni 2000, 2 D 29/98.NE , LKV 2001, 132 [137]) oder dass der Zweckverband auf Grund des mit dem sog. "1.

    Auf der Grundlage der in Sachsen-Anhalt bis zum 15. Oktober 1992 geltenden Vorschrift des § 61 des Gesetzes über die Selbstverwaltung der Gemeinden und Landkreise in der DDR (Kommunalverfassung) vom 17. Mai 1990 (GBl. S. 255) konnte ein Zweckverband nämlich nicht als Körperschaft des öffentlichen Rechts gegründet werden (OVG LSA, Beschluss vom 14. Mai 1997, C 2 S 1/96 , a.a.O.; LVerfG LSA, Urteil vom 03. Juli 1997, LVG 1/97 , LVerfGE 7, 251 [259]; Urteil vom 12. Dezember 1997, LVG 12/97 , LVerfGE 7, 304 [313]).

    Da es in Sachsen-Anhalt erstmals mit Inkrafttreten des GKG LSA a.F. am 16. Oktober 1992 möglich war, einen rechtsfähigen Zweckverband zu gründen, waren in den Fällen, in denen ein Zweckverband bereits zuvor gegründet worden war, übereinstimmende Beschlüsse aller Gemeindevertretungen der Verbandsmitglieder über die in § 29 GKG LSA a.F. vorgesehene Anpassung der Verbandssatzung erforderlich, um die den Gemeinden zustehende Aufgabe der Abwasserbeseitigung und die damit verbundene Kompetenz zur Abgabenerhebung wirksam auf einen Zweckverband zu übertragen und diesen damit erstmals als rechtsfähige Körperschaft des öffentlichen Rechts zu gründen (LVerfG LSA, Urteil vom 03. Juli 1997, LVG 1/97 , LVerfGE 7, 251 [260]; Urteil vom 12. Dezember 1997, LVG 12/97 , LVerfGE 7, 304 [314 f.]; VG Dessau, Urteil vom 19. März 1998, A 1 K 238/96, LKV 1998, 322 [323]).

    Diese Vorschrift erfasste nämlich allein Gründungsfehler, die bei Zweckverbandsgründungen nach Inkrafttreten des GKG LSA a.F. am 16. Oktober 1992 aufgetreten waren; die auf der Grundlage des § 61 Kommunalverfassung bis zum 15. Oktober 1992 gegründeten Zweckverbände wurden durch § 19 a GKG LSA a.F. nicht erfasst (OVG LSA, Beschluss vom 14. Mai 1997, C 2 S 1/96 , a.a.O.; LVerfG LSA, Urteil vom 03. Juli 1997, LVG 1/97 , LVerfGE 7, 251 [260 f.]; Urteil vom 12. Dezember 1997, LVG 12/97 , LVerfGE 7, 304 [313 f.]).

    Auch auf die Anpassung einer bestehenden Verbandssatzung nach § 29 GKG LSA a.F. war § 19 a GKG LSA a.F. nicht anwendbar (LVerfG LSA, Urteil vom 03. Juli 1997, LVG 1/97 , LVerfGE 7, 251 [260 f.]; Urteil vom 12. Dezember 1997, LVG 12/97 , LVerfGE 7, 304 [313 f.]).

  • VG Halle, 22.06.2001 - 4 A 964/99
    Das setzt voraus, dass der Zweckverband wirksam gegründet wurde (OVG LSA, Beschluss vom 14. Mai 1997, C 2 S 1/96 , LKV 1997, 417; LVerfG LSA, Urteil vom 12. Dezember 1997, LVG 12/97 , LVerfGE 7, 304 [322]; so auch für die entsprechende Rechtslage in Brandenburg: OVG Brandenburg, Urteil vom 08. Juni 2000, 2 D 29/98.NE , LKV 2001, 132 [137]) oder dass der Zweckverband auf Grund des mit dem sog. "1.

    Auf der Grundlage der in Sachsen-Anhalt bis zum 15. Oktober 1992 geltenden Vorschrift des § 61 des Gesetzes über die Selbstverwaltung der Gemeinden und Landkreise in der DDR (Kommunalverfassung) vom 17. Mai 1990 (GBl. S. 255) konnte ein Zweckverband nämlich nicht als Körperschaft des öffentlichen Rechts gegründet werden (OVG LSA, Beschluss vom 14. Mai 1997, C 2 S 1/96 , a.a.O.; LVerfG LSA, Urteil vom 03. Juli 1997, LVG 1/97 , LVerfGE 7, 251 [259]; Urteil vom 12. Dezember 1997, LVG 12/97 , LVerfGE 7, 304 [313]).

    Da es in Sachsen-Anhalt erstmals mit Inkrafttreten des GKG LSA a.F. am 16. Oktober 1992 möglich war, einen rechtsfähigen Zweckverband zu gründen, waren in den Fällen, in denen ein Zweckverband bereits zuvor gegründet worden war, übereinstimmende Beschlüsse aller Gemeindevertretungen der Verbandsmitglieder über die in § 29 GKG LSA a.F. vorgesehene Anpassung der Verbandssatzung erforderlich, um die den Gemeinden zustehende Aufgabe der Abwasserbeseitigung und die damit verbundene Kompetenz zur Abgabenerhebung wirksam auf einen Zweckverband zu übertragen und diesen damit erstmals als rechtsfähige Körperschaft des öffentlichen Rechts zu gründen (LVerfG LSA, Ur-teil vom 03. Juli 1997, LVG 1/97 , LVerfGE 7, 251 [260]; Urteil vom 12. Dezember 1997, LVG 12/97 , LVerfGE 7, 304 [314 f.]; VG Dessau, Urteil vom 19. März 1998, A 1 K 238/96, LKV 1998, 322 [323]).

    Diese Vorschrift erfasste nämlich allein Gründungsfehler, die bei Zweckverbandsgründungen nach Inkrafttreten des GKG LSA a.F. am 16. Oktober 1992 aufgetreten waren; die auf der Grundlage des § 61 Kommunalverfassung bis zum 15. Oktober 1992 gegründeten Zweckverbände wurden durch § 19 a GKG LSA a.F. nicht erfasst (OVG LSA, Beschluss vom 14. Mai 1997, C 2 S 1/96 , a.a.O.; LVerfG LSA, Urteil vom 03. Juli 1997, LVG 1/97 , LVerfGE 7, 251 [260 f.]; Urteil vom 12. Dezember 1997, LVG 12/97 , LVerfGE 7, 304 [313 f.]).

    Auch auf die Anpassung einer bestehenden Verbandssatzung nach § 29 GKG LSA a.F. war § 19 a GKG LSA a.F. nicht anwendbar (LVerfG LSA, Urteil vom 03. Juli 1997, LVG 1/97 , LVerfGE 7, 251 [260 f.]; Urteil vom 12. Dezember 1997, LVG 12/97 , LVerfGE 7, 304 [313 f.]).

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